Die zweite Runde des GTC Race führte uns zum TT Circuit Assen in die Niederlande – voller Wetterkapriolen.
Platz zwei im Goodyear 60 Dank frühen Boxenstopps
Top vorbereitet und hochmotiviert, ging es ins zweite Rennwochenende der Saison. Am Freitag freute ich mich über eine der schnellsten Rundenzeiten. Wir haben jeden Tag Entwicklungsschritte gemacht. Sowohl im Thema Fahrzeug als auch fahrerisch. Die Teamabläufe sind sehr gut und wir bringen alles in allem auf ein neues Level.
Auf ein neues Level brachten wir es dann auch im Rennen: Von Startplatz zehn (P4 in der Klasse GT4) ging es Samstag ins Goodyear 60-Rennen. Die Crew entschied sich zu einem frühen Stopp, was mir am Ende zum zweiten Platz im GT4-Klassement verhalf – Podium!
Schnellste Rundenzeit! Pole Position für Lauf 1
Für das erste Rennen des GT Cup Sprint hielt ich nochmal eine Überraschung bereit: Wir brannten eine so schnelle Rundenzeit in den Asphalt, dass ich als schnellster GT4-Fahrer ungeschlagen blieb. Pole Position!
Im Rennen selbst konnten wir dieses Resultat leider nicht in den gewünschten Rennsieg umsetzen. Bei den wechselhaften Bedingungen haben wir das Set up noch nicht ganz getroffen, daher hatte ich über den Stint ordentlich mit dem Grip zu kämpfen. Immerhin reichte es für eine Bronze Medaille der GT4 Klasse.
Gepokert und gewonnen: Klassensieg im Rennen 2
Das war ein einmaliger Moment! Es wurde gebastelt und getüftelt: Für Rennen zwei wurden noch einige Änderungen im Setup vorgenommen. Startplatz fünf für den zweiten Lauf und die ersten Überlegungen standen an: Wird es nochmal regnen? Im Team entschieden wir uns gemeinsam, auf Regenreifen zu verzichten. Während einige andere Fahrzeuge im Grid noch auf Slicks wechselten, waren wir bereits ready to race! Ich konnte mich im Rennen sehr gut behaupten und wir waren sehr souverän und kamen mit sage und schreibe 24 Sekunden Vorsprung ins Ziel.
Die Strategie, die wir uns ausgedacht haben, war mega. Der Sieg war ein toller Erfolg für das gesamte Team. Es hat viel Spaß gemacht und ich werde dieses Rennen noch lange in Erinnerung behalten. Ich habe mich in diese Rennstrecke verliebt und wir konnten bei schwierigen Bedingungen eine Marke setzen. Die anderen Teams wissen jetzt, dass sie mit uns rechnen können.
Happy Teamchef, happy weekend!
Neben mir strahlte auch mein Teamchef Veit-Valentin Vincetz, der während des ersten Rennens in der Kommentatorenkabine dem Livestream seine Stimme aus Sicht eines Rennteams verleihen durfte:
„Das Team hat am Wochenende sehr gut harmoniert und auch nach so langer Pause nach Oschersleben hat alles perfekt gepasst. Auch von kleinen Misserfolgen haben wir uns nicht ablenken lassen. Ein hartes Wochenende, das sich ausgezahlt hat! Ich habe viel Zeit in Coachings mit Kevin investiert und auch die mentale Unterstützung ist ein wichtiger Faktor. Er hat sich ins Auto gesetzt, hat einfach gemacht und das getan, was er konnte. Das hat am Ende auch zur Pole Position geführt, was einfach irre war. Im ersten Rennen hatten wir noch Schwierigkeiten mit zu hohen Luftdrücken, was dazu geführt hat, dass Kevin viel kämpfen musste. Aber: Er hat in jedem Rennen ein Podium eingefahren. Das ist Wahnsinn! Wenn man bedenkt, wo er herkam: Ohne jemals Analysen mit einem Team zu machen, ohne viel Rennerfahrung. Es war sein viertes Rennwochenende in einem GT-Fahrzeug. Jeder hat am Wochenende sein bestes gegeben und wir haben echten Teamspirit erlebt. Super Kevin, top Mannschaft! Ich bin stolz auf unseren Fahrer und unsere tolle Truppe.
Veit-Valentin Vincentz, Teamchef RN Vision STS Racing
Nach diesem tollen Erfolg freut sich unser gesamtes RN Vision STS Racing Team schon auf den nächsten Lauf des GTC Race auf dem Lausitzring im Rahmen des ADAC GT Masters (10.-12. September 2021).
Vielen Dank auch an unsere langjährigen und neuen Partner HUCON Powertrain, Weidler Bauunternehmung, MillCraft 3D, TECHART, RZ Oil Deutschland, TGM Unternehmerberatung und m2trust, die diesen Erfolg und Einsatz überhaupt erst möglich machen!